Schriftliches

Innerhalb der österreichischen Kunstszene ist Ernst-Ferdinand Wondrusch nicht leicht einzuordnen. Er teilt das Schicksal mit jenen wenigen Künstlern, die dennoch überleben konnten, sich aber geweigert haben, diesen expressiven, expressionistischen Grundgedanken einer Ausdruckskunst, die in der K.u.K.-Monarchie und auch in der Republik danach so sehr gepflegt wurde, anzunehmen.

Malen ist Sprechen. Jede Art von Kunst beruht auf dem Mitteilungsbedürfnis der Menschen. Das Bild, das Motiv oder Symbol sind „poetische“ Bedeutungsträger für den Betrachter. Vor allem in der Abstrakten Malerei.

Sehr weit von der Wirklichkeit war ich nicht weg mit meinen Zukunftsvisionen vor fünfzig Jahren. Die heutige Entwicklung geht zu einem „Einheitsmenschen“, leicht regierbar in einem zentralistischen Weltstaat.

Dr. Dieter Schrage , Museum für Moderne Kunst Wien zum Fünfziger von „FERDERNSTINAND”

Ernst-Ferdinand Wondrusch war, als ich ihn vor rund zehn Jahren erstmals in einer Personale in der„Galerie in der Blutgasse“ präsentierte, so etwas wie ein „Senkrechtstarter“.